Betreibst du Altersvorsoge?

Altersarmut ist nichts Neues, es wird häufig in den Medien diskutiert. Sorgst du für das Alter vor? Ich habe eine interessante Studie zum Thema Altersvorsorge gefunden, die zum Nachdenken anregt.

Ich bin mir ziemlich sicher, dass du für das Alter vorsorgst. Ansonsten würdest du dich nicht mit dem Thema finanzielle Freiheit bzw. passivem Einkommen auseinandersetzen und du wärst mit ziemlicher Sicherheit nicht Leser meines Blogs.

WeltSparen hat im Auftrag eine Umfrage zum Thema Altersvorsorge mit 2.016 Deutschen vom 25.02.2019 bis 27.02.2019 durchgeführt. Bei WeltSparen handelt es sich laut Webseite um einen „führenden Anbieter für einfache Spar- und Investmentprodukte“.

Mehr als die Hälfte (51%) aller Deutschen sorgt laut dieser Umfrage nicht für das Alter vor. Trotz Medienberichten über Rentenlücke & Altersarmut. Gründe für die fehlende Altersvorsorge sind die fehlenden finanziellen Mittel, aber auch fehlendes Vertrauen in die Altersvorsorgeprodukte. Obwohl nur 25% der Studienteilnehmer davon ausgehen, dass ihre Rente reicht. Während die Sparquote aktuell bei ca. 10% für alle deutsche Bundeshaushalte liegt (Quelle: Statistisches Bundesamt). Für mich ist das ein erstaunliches und zugleich erschreckendes Ergebnis. Ich gehe in meinem Bekanntenkreis davon aus, dass jeder für das Alter vorsorgt. Wie repräsentativ diese Umfrage letztendlich ist, möchte ich nicht bewerten.

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Sehr gerne würde ich mit einem Studienteilnehmer sprechen der nicht vorsorgt und angibt, dass er keine finanziellen Mittel zur Verfügung hat. Denn in erster Linie würde ich mir die Ausgabenseite genau anschauen. Ich bin der Meinung, dass wirklich fast Jeder €25,- für einen Sparauftrag in einen ETF MSCI World investieren kann ohne auf etwas lebensnotwendiges zu verzichten (in der Studie sind es ja ca. 50% die aufgrund finanzieller Mittel nicht vorsorgen!). Denn ein Handyvertrag für €30,-, ein Netflix-Abo oder sonstiger unnötiger Konsum (z.B. Rauchen, auswärts Essen gehen, etc. pp), sind oft auch Ausgaben, die reduziert werden können. Hier muss man aus seiner Komfortzone heraus!

Ich glaube auch, dass die finanzielle Bildung, bzw. Nichtbildung eine große Rolle spielt, die häufig in den Medien thematisiert wird. Wobei ich der Meinung bin, dass dies auch ein Stück Eigenverantwortung ist. Es kann nicht alles in Schulen unterrichtet werden. Das Leben besteht auch darin, die Verantwortung für das eigene Handeln zu übernehmen. Schulen sollten demnach einen ersten Impuls geben, die Verantwortung liegt jedoch bei einem selbst. Daher werde ich beispielsweise meinen Kindern frühzeitig und spielerisch das Thema Finanzen beibringen. Nun aber zurück zur Studie.

Die Teilnehmer die Vorsorge betreiben investieren in folgende fünf Kategorien:

  1. Betriebliche Altersvorsorge
  2. Riesterrente
  3. Wertpapiere (z.B. ETFs)
  4. eigene Immobilie
  5. Tagesgeld / Festgeld

Zwischen männlichen und weiblichen Teilnehmern unterscheiden sich die ersten vier Vorsorgearten (bei Frauen 1. Rieserrente, 2. betriebliche Altersvorsorge, 3. eigene Immobilie, 4. Wertpapiere).

Obwohl wir im europäischen Vergleich zu den Top-Verdienern gehören (Quelle: EZB), wissen die wenigsten wie sie ihr Einkommen in Wohlstand bzw. passives Einkommen transformieren können. Dabei ist es relativ einfach, wie ich in diesem Beitrag indirekt erörtert habe, indem ich meine Spar- und Investquote berechnet habe. Die Formel ist im Endeffekt sehr simpel: Einkommen abzüglich Ausgaben = Differenz. Diese Differenz wird investiert.


Ich habe beispielsweise als Altersvorsorge verschiedenste Standbeine wie z.B. betriebliche Altersvorsorge, Entgeltumwandlung, Lebensversicherung(en), Wertpapiere, Immobilien (eigengenutzt und vermietet).

Wie sieht es mit deiner Altersvorsorge aus? Investierst du deine Differenz in Wertpapiere, Immobilien, ETF-Sparpläne oder Festgeld? Hoffst du auf Wunder bei deiner Altersvorsorge?

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