Crowdcube

Ich möchte heute eine neue Investitionsmöglichkeiten vorstellen. Du hast es bestimmt schon in den Medien gehört: investieren in Startups war früher nur für betuchte Investoren möglich. Mit Crowdinvesting ist das auch für uns Kleininvestoren möglich. Daher stelle ich dir heute mein neuestes Investment mit der Crowdinvesting Plattform Crowdcube vor.

Was genau ist Crowdinvesting?

Lies dir am besten meinen Eingangsartikel zum Thema durch.

Wer ist Crowdcube?

Crowdcube entstand 2011 in London. Es ist eine der weltweit größten Crowdinvesting Plattformen. Du kannst hauptsächlich in Startups und in Wachstumsunternehmen investieren. Die Kampagnenlaufzeit beträgt 30 Tage. Leider ist diese Webseite lediglich auf englisch verfügbar.

Investitionen ab 10 Pounds

Du kannst bereits ab 10 Pounds in Crowdinvesting Projekte auf Crowdcube investieren. Es fallen 1,5% Gebühren an, mind. jedoch 0,50 Pounds, maximal 250 Pounds.

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Investieren kannst du per Kreditkarte und in Pounds, die dann im jeweiligen Projekt in EUR umgerechnet werden.

Statistiken bei Crowdcube

Seit Gründung in 2011 hat Crowdcube 790 Unternehmen finanziert, davon sind 109 nicht mehr am Markt, 86% davon sind noch aktiv.

Bei Crowdcube gab es bisher 9 sogenannte Exits (1%!). Das bedeutet, dass das Startup an jemand anderen verkauft wurde und du einen Erlös davon erhältst. Diese Exits sind sehr lukrativ. Die Chancen jedoch sehr gering, ich bin aber von dem folgenden Investment überzeugt, ansonsten würde ich auch nicht in P2P-Plattformen investieren.

Mein Investment in ID Finance

Das Risiko von Crowdinvesting Projekte ist hoch, denn die wenigstens Startups überleben. Es handelt sich daher um ein hochspekulatives Investment. Vergleichbare Projekte von FinTech Unternehmen haben teilweise Renditen von mehreren 1.000% eingefahren.

Wer ist ID Finance?

Ich habe mich dennoch entschlossen in die Firma ID Finance zu investieren, die bereits auf dem bisherigen Markt erfolgreich ist. Bei diesem Investment liegt der Fokus auf Spanien, Mexiko und Brasilien. Es gibt hier vor allem im südamerikanischen Raum einen großes Marktpotential. Ca. 190 Millionen Menschen haben keinen Zugang zu Finanzservices mit einer Marktgröße von 88 Milliarden € .

ID Finance bietet Finanz-Services um beispielsweise Mikrokredite (mittels App MoneyMan oder Plazo) zu vergeben. Das Risiko der Kreditnehmer wird mittels künstlicher Intelligenz ausgewertet. Dazu hat ID Finance ein IT Team von 186 Mitarbeitern und 39 Risiko- und Data-Analysten. Kreditnehmer die bereits einen Kredit bei ID Finance abgeschlossen haben schließen zu 90% wieder einen Kredit ab. Dieser Kreditanbieter ist auch bereits auf Mintos aktiv, dort sind ca. 80% der Kredite termintreu (also ohne Verzug). Wie du bereits weisst, investiere ich bei Mintos lediglich in Kreditgeber die mehr als 90% termintreue Kredite haben in meiner regelmäßigen Analyse. Die Möglichkeit Teilhaber bei einem Kreditgeber zu werden, sehe ich aber als gute Chance in dieser Branche.

Bei Crowdinvesting Projekten ist nicht mit kurzfristigen Erlösen zu rechnen. Es kann teilweise Jahre dauern bis ein Exit oder eine Dividende ausbezahlt wird.

Mein Investment


DatumInvestmentXIRR
Oktober 2019€500,-

Hast du auch bereits in Crowdinvesting Projekte investiert? Was war deine Erkenntnis?

4 Antworten auf „Crowdcube“

  1. Hallo,
    ich habe auch etwas dort investiert. Hast du bereits Infos erhalten? Kannst dich gerne mal bei mir melden, da ich noch ein paar Fragen habe.
    Lieben Gruß

    1. Hi Marcel, freut mich. Bist du auch sonst in P2P-Plattformen investiert bzw. wie bist du auf Crowdcube gekommen?
      Zu deiner Frage: Ich habe am 05.12. überwiesen, innerhalb von 2 Wochen soll man seine ‚Certificates‘ erhalten. Das müsste ziemlich genau am 19.12. sein. Daher warte ich noch ein paar Tage ab.
      Grüße
      Rafael

  2. Mal ne allgemeinere Frage.
    Wie verhält es sich mit der Versteuerung von Einnahmen auf ausländischen Crowdinvesting-Plattformen wie Crowdcube?
    Hat da jemand Ahnung?
    Grüße

    1. Hallo Wolfram,
      also ich würde das ähnlich wie mit den P2P-Plattformen sehen. Ohne das ich mich näher damit beschäftigt habe, würde ich sagen, dass ganz normal Kapitalertragsteuer anfällt (demnach Anlage KAP) ausfüllen.
      Falls ID Finance einen IPO durchführt und ich Aktien bekomme, sollten diese ja in meinem Depot wandern. Dann ist es denke ich klar mit der Besteuerung. Falls ich aber meine Anteile vorläufig verkaufen sollte auf Crowdcube, sind das aus meiner Sicht ausländische Kapitalerträge die ich in der Anlage KAP angeben sollte.
      Gibt es weitere Meinungen?
      Grüße
      Rafael

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